Die Chancengleichheit ist eines der vier Kernziele der Strategie Digitale Schweiz. Gleichzeitig werden Menschen mit Behinderungen insbesondere bei der beruflichen Eingliederung benachteiligt. Deshalb ist es naheliegend, die Digitalisierung als Chance zu nutzen, um die Integration von Betroffenen in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Digitalisierung hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft; sie muss deswegen unbedingt als Chance im Kampf gegen Ungleichheit genutzt und zur Förderung der Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen eingesetzt werden.
Der Verein "Gesundheit und Soziales Oberbaselbiet" hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit unter den Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialbereich im Baselbiet zu fördern und damit die ganzheitliche Versorgung ins Zentrum zu stellen.GUSOBB hat sich ausserdem das Ziel gesetzt, die digitale Transformation im Gesundheitswesen in der Schweiz proaktiv zu fördern, damit Qualitäts- und Sicherheitslücken in der Behandlung abgebaut und administrative Prozesse verbessert werden. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton gestaltete sich bis anhin als träge, obschon der Bund in vielerlei hinsicht sehr innovative Massnahmen (EMBaG oder Motion 20.3243 Covid-.19. Die Digitalisierung im Gesundheitwesen beschleunigen) sehr proaktiv umsetzt.
Als multiprofessionelles Gesundheitsnetz wünschten wir uns einen aktiven Dialog, wie man im Kanton Baselland (Region Nordwestschweiz), Gesundheit und Soziales in einen digitalen Transformationsprozess bringen will.
Immer noch erlebe ich viele Privatpersonen, die glauben, dass die Digitalisierung Ihr Leben noch nicht durchdrungen hat. So glauben doch noch viele, dass der Umgamg mit digitalen Endgeräten für viele Neuland sei.
Die Fakten zeigen ein völlig anderes Bild: Fast jede Person in der Schweiz besitzt mittlerweile ein Smartphone. Im Jahr 2020 lag der Anteil der Smartphone-Besitzer bei 97,2 Prozent der Bevölkerung. Damit nutzen wir täglich digitale Dienste wie Fotos, Telefonie, EMail, den Kauf von Bahntickets, die Reservation eines Tisches im Restaurant, die Navigation zum nächsten Laden, die Reservation eines Hotelzimmers, die Reservation eines Impftermins, das Absetzen eines Notrufs mit Lokalisierung für die Rettungsdienste, den Notrufknopf für ältere Menschen ....
Die Digitalisierung ist bereits so sehr Teil unseres Alltags, dass es störend ist, dass der Staat zurückhängt.
Auch bei der Datensicherheit könnten wir einen wesentlichen Schritt nach vorne machen - ein Enkeltrick mit einer gefälschten Polizeinummer wäre dann wohl kaum mehr möglich. Heute liegen meine Daten verstreut in der Welt herum und gerade bei wesentlichen Geschäften musste ich feststellen, dass ich z.B. 3 verschiedene Betreibungsregistereinträge habe, von denen zwei Fälschungen sind. Davon erfahren habe ich erst auf Nachfrage. Heute scheint mir Datenschutz eine Illusion - morgen können wir bessrwerden - und sicherer.
Ich wünsche mir die Swiss ID als einziger Single Sign On für alle digitalen Services des Kantons. Damit lässt sich eindeutig verifizieren, wer zugreift und damit bei allen Services das Ausfüllen von persönlichen Daten, die dem Kanton bekannt sind, verhindern. Diese werden automatisch geladen und ich kann mich um den Service selber kümmern. Der Kanton hat damit einen digitalen Footprint und die Garantie, dass die Identität stimmt.
Darauf basierend sehe ich es als eine Selbstverständlichkeit, dass ich faktisch alle Dienstleistungen online beziehen kann - vom Ausweis bei der MFK bis zur Steuererklärung, von der kantonalen Abstimmung bis hin zum Zivilstandsamt.
Es ist für mich ebenso selbstverständlich, dass dies auch für alle Gemeinden im Knaton funktioniert und nicht nochmals dort erledigt werden muss.
Für die grossen Fortschritte in der Digitalisierung der Verwaltung braucht es Grundlagenservices. So muss der Bürger und/oder das Unternehmen ein Konto erhalten, über welches er sich authentifizieren bzw. anmelden kann. Dieses zentrale eineindeutiges Konto bei der Verwaltung soll neben dem Speichern von Daten, Zugang zu kommunalen und kantonalen Services erlauben. Es darf nicht geschehen, dass die Gemeinden eigenen Kontos (Identity und Access) aufbauen und für den kantonalen Zugriff braucht es wieder ein weiteres zusätzliches Konto.
Ebenso muss die digitale rechtsgültige Unterschrift als Service und Ergänzung zum Bürger-/Unternehmerkonto angeboten werden. Auch hier müssen die Kommunen und der Kanton zusammenspannen.
Solange diese beiden Themen nicht angeboten werden, sind keine für den Bürger und Unternehmen wirklich spürbaren Digitalisierung Schritte in der Verwaltung möglich.
Die Frage ist immer, wie man sich in einem grossen Portal, wo dann alles zusammengefasst ist, zurecht findet. Aber alle Dienstleistungen / Kontakte mit den kantonalen Behörden in einem Portal zu haben, wäre sensationell.