Prinzipiell erachte ich diese Idee für sehr gut und sie sollte auch unbedingt weiterverfolgt werden. Doch was tun, wenn FahrerIn nicht fährt und man einen wichtigen Termin hat, sprich finanzielle oder sonstige Verluste nach sich gezogen werden? Derlei Angebote nicht nutzen, weil manche "immer" wichtige Termine haben?

Wie wäre es mit Plan B zusäztlich zu offerieren, z.B. in Form von wenn FahrerIn A nicht kann, habe ich alternativ FahrerIn B, C... im Zeitabstand von X Minuten.

Neben Vorabbuchungen finde ich die Funktion von Echtzeit-Pickups auch sehr wünschenswert.

Klar, Bewertungsfunktion muss rein.

Eventuell auch Leistungen der FahrerIn, z.B. Abholen bzw. Bringen zum Zielort, Transport von z.B. Koffern bis Möbel (Transporter teilen).

In einem Profil sollte Jede/r angeben können, was ihm / ihr wichtig ist, z.B. Interessen, Musikgeschmack... Manchmal fände ich es auch interessant zu wissen, ob jemand mit einem Parfumschwall einen den letzten Nerv raubt...

Um es nochmal zu präzisieren:

Grundprinzip des Modells ist: "Ich fahre sowieso - will jemand mitfahren?". Alles andere artet in kommerzielle Fahren à la Uber aus - und dafür besteht definitiv kein weiterer Bedarf.

Die Software bzw. App sollte das so unterstützen und alles andere verhindern, beispielsweise durch verdeckte Fahrangebote und -gesuche mit automatischem Matching. Auch Echtzeit-Pickups sollten nur möglich sein, wenn der Fahrende ein Ziel eingegeben hat - sonst fahren Leute auf gut Glück durch die Stadt und nehmen mit, wer halt grad so herumsteht...!

Die Herausforderung ist aus meiner Sicht die Rückfahrt am Abend. Am Morgen beginnen alle ungefähr zur selben Zeit mit der Arbeit. Nach der Arbeit ist es viel differenzierter. Einige gehen direkt ihre Kinder irgendwo abholen oder haben selbst noch Termine.
Wäre nicht eine Alternative das Park and Ride Angebote ausgebaut werden, so dass weniger Autos in die Stadt fahren. Eventuell könnten auch freie Parkplätze von Liegenschaften in der Nähe von ÖV Haltestellen genutzt werden.

@AHA: In der Tat, das Park & Ride hat in Basel noch ziemliches Potenzial, weil derzeit kostenmässig in keiner Weise interessant.

Wie könnte man das in Kombination mit einer Mitfahr-App verbessern?

In vielen französischen Städten ist die Fahrt mit dem ÖV gratis, wenn man auf einem Park and Ride parkiert. Das könnte auch für Basel spannend sein.
Spannend könnte auch sein, wenn das Parkieren günstiger wird, wenn mehrere Personen im Auto sitzen.
Man meldet sich in einer App an. Bei der Zufahrt zum Parkplatz wird mithilfe von Beacons erkannt ob mehrere registrierte Personen, im gleichen Auto sitzen. Sitzen 2 Personen im Auto erhält man 25% Rabatt, bei 3, 50% und bei vier Personen und mehr parkiert man gratis.
Damit das Mitfahren gefördert wird, müssen die Personen unterschiedliche Wohnsitze haben. Dies verhindert, dass es für Familien zu attraktiv wird mit dem Auto in die Stadt zu fahren.

Gratis Parkieren und günstiger ÖV wären in Basel dringend nötig. Man stelle sich eine vierköpfige Familie vor, die von der (beispielsweise oberbaselbieter) Agglomeration kommt, das Auto am Badischen Bahnhof abstellen und von dort in die Stadt fahren will. Kostet geschätzte 15 Franken für's Trämli in die Stadt, das gleiche am Abend wieder zurück und je nach Parkdauer 15-30 Franken im Parkhaus. Macht 60 Franken alleine für's Park & Ride. Das kann's nicht sein.

Wenn eine Mitfahr-App da Abhilfe schaffen könnte, wäre das noch so gut.