Moderator Baselcrowd
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Das grosse Brainstorming-Projekt rund um die Vermeidung von Plastikabfall ist abgeschlossen - mit über 200 Beiträgen aus der Community, einem bunten Finalevent mit Präsentation der 10 besten Ideen vor Jury und Publikum und mit drei ausgewählten Gewinnerideen, die inzwischen fixfertig aufbereitet zur Umsetzung bereit sind.
Sämtliche Ideen findest Du unten - und zur ganzen Projektstory von A bis Z geht's hier.
Im Namen aller Beteiligten danken wir Euch allen für die unglaubliche Ideenvielfalt und -qualität!
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jameselsenerofflineNatur pur = Natur/Umgebung ohne Plastikabfall
Auch wenn manche es nicht glauben wollen, die Alternativen zu Plastik in Form von Papierverpackungen oder Baumwollsäcken sind oftmals energieintensiver als die Verpackungen aus Plastik.
Der meiste Plastikabfall wird heute verbrannt. Sehr viele Plastikarten bestehen aus Erdöl und Erdgas. Damit haben sie eine hohe Energiedichte. Diese ist gewünscht in der Erzeugung von Fernwärme oder Elektrizität in den Kehrrichtverbrennungsanlagen.
Plastikabfall ist nur ein Problem, wenn er nicht recyclet (PET) oder nicht verbrannt wird.
Plastik der in der Natur 'entsorgt' wird, gilt es einzusammeln und dem Recycling oder der Verbrennung zu zu führen.
Damit weniger Plastikabfall in der Natur entsorgt wird, bieten Kehrrichtverbrennungsanlagen den Kauf von gesammeltem Plastik an. Sie nehmen dazu auch ganz bewusst Kleinmengen ab einem Kilo an. Diese können an zu definierenden Sammelstellen gegen Entgelt abgegeben werden.
Dies ergibt für Schulklassen, um nur ein Beispiel zu nennen, die Möglichkeit durch das Sammeln von Plastikabfall in der Stadt im Zusammenhang mit Umweltschutz-Schulstunden, sich etwas für die Klassenkasse hinzu zu verdienen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zu leisten.
Durch den gesammelten Plastikabfall, der in Ballen gepresst wird, hat die Kehrrichtverbrennung die Möglichkeit ihren Verbrennungsprozess durch die Beigabe von mehr oder weniger zusätzlichem Plastikabfall zu optimieren und damit mehr Energie/Fernwärme, etc. zu erzeugen.
PS Ich weiss, dass der obige Prozess nicht die Ideallösung ist. Er löst auch die Problematik von Nanoplastik, usw nicht.
Ich betrachte es als einen Zwischenschritt zum kompostierbaren Plastik aus Pilzen und anderem Material, weg vom erdöl- und erdgasbasierten Plastik.-
Romanavor über einem MonatJames, wie schon mehrfach geschrieben, ich hänge "Cradle to Cradle" und kompostierbaren Verpackungen an.
Mit dem Verbrennen von Plastik bzw. Kunststoffen werden Giftstoffe frei. Dies kann nicht unser Ziel sein, oder? https://praxistipps.focus.de/plastik-verbrennen-das-sind-die-folgen-fuer-umwelt-und-lebewesen_108272. Und sollten wir uns nicht Zwischenschritte soweit als möglich sparen, ruhen wir Menschen uns nur allzu gerne darauf aus? Problematisch finde ich, dass auch beim Recycling anschließend wieder Zusatzstoffe wie Weichmacher, Stabilisatoren, Flammschutzmittel oder Füllstoffe beigemengt und ungesund für Mensch, Tier und Natur sind: https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/schadstoffe-in-plastik/
Außerdem wird mehr Plastik verbrannt als recycled, da "neues" Plastik billiger ist: https://www.quarks.de/umwelt/muell/darum-verbrennen-wir-mehr-plastikmuell-als-wir-recyceln/. Und Plastik nach Asien zu verschiffen um es dort günstiger zu recyclen finde ich eine Schweinerei ohnegleichen. -
Romanavor über einem MonatManchmal vergesse ich leider, dass es ja auch Unterschiede zwischen der Schweiz und Deutschland gibt. Doch offenbar ist das Problem bei Euch auch nicht anders: https://www.beobachter.ch/umwelt/abfall-das-marchen-vom-plastik-recycling Überdies könnte es interessant sein, sogar Kunststoffe beim Sammeln nochmal zu trennen. Doch wir sollten den Spagat angehen, und gleich auf kompostierbare Verpackungen zu setzen.
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Moderator Baselcrowdvor über einem MonatBesten Dank für diese Idee, James. Du schlägst also eine Form von allgemeinem Pfand für eingesammelten Plastikabfall vor, richtig?
Wäre ein solches System auch ausdehnbar auf den normalen Hausmüll, der besser verwertbar wäre, wenn er noch feiner sortiert wäre? -
jameselsenervor über einem MonatLiebes Moderatorenteam,
meine Idee ist einfach sammeln und demjenigen, der es an die Sammelstelle bringt, etwas dafür bezahlen. Kein Pfand und ähnliches erheben. Dies macht alles nur kompliziert und teuer in der Handhabung.
Durch das Verbrenne spielen die Kehrrichtverbrennungsanlagen das Geld, welches sie für den Plastikabfall bezahlt haben, wieder ein.
Der Hauskehricht ist in der Schweiz schon sehr gut vorsortiert. Die Einwohner der Schweiz recyclen schon sehr viel. Die Quote kann beinahe nicht mehr erhöht werden. Was in die Kehrichtverbrennung geht ist dann so ungefähr der Rest des Rests. Und um diesen verbrennen zu können, brauchen wir eben auch Papier und Plastik als Brennmaterial. Dieses fehlt uns heute oftmals und es muss hinzugekauft werden.
Mit herzlichem Gruss aus dem sonnigen Jura
James -
jameselsenervor über einem MonatLiebe Romana,
Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt und es braucht viele Schritte, um ans Ziel zu kommen. Manchmal ist auch innehalten angesagt, deshalb braucht es den Zwischenschritt.
Mit radikalen Lösungen kommst Du nur mit Zwang und Verboten weiter. Dies ist nicht gut, denn Druck erzeugt nur Gegendruck.
Technisch ist das weitere Sortieren möglich. Es ist nur nicht sehr sinnvoll, denn der Energieeinsatz für den Bau und den Betrieb von solchen Anlagen ist grösser als was Du mit dem Plastikrecycling einsparst.
Moderne Schweizer Kehrichtverbrennungsöfen stossen praktisch keine schädlichen Abgase mehr aus. Die Anlagen sind mit sehr feinen Rauchgasreinigungen und Filtern ausgerüstet.
Je nach Anlage verhält es sich ähnlich wie mit modernen Dieselmotoren, deren Abgase sauberer sind als die Luft, die sie für den Verbrennungsvorgang eingesogen haben.
Mit dem Plastik ist es wie mit Karton. Sehr vieles davon kommt aus Asien als Verpackungsmaterial für Dinge, welche dort hergestellt und von uns gekauft werden zu uns. Wenn es also zurück dorthin geht, ist es eine Art von Rücknahme der Verpackung.
Cradle to Cradle ist das Schlussziel und das Sammeln und verbrennen, um damit Energie/Fernwärme zu erzeugen ein vitaler Schritt dahin.
Mit herzlichem Gruss aus dem sonnigen Jura
James
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AHAofflineLitterati- Abfall fotografiert, markiert und entsorgt
Litterati ist eine App, welche das Ziel verfolgt, das Problem des achtlos weggeworfenen Abfalls zu lösen. Sieht man irgendwo zum Beispiel eine Plastikflasche liegen, macht man ein Foto. Die App verknüpft das Foto mit einem Geotag. Zusätzlich kann man noch Schlüsselwörter hinzufügen, um was für Abfall... -
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AHAofflinePunkte für vorbildliches Verhalten
Privatpersonen/Firmen werden belohnt, wenn sie mit ihrem Verhalten dafür sorgen das der Plastikverbrauch abnimmt. Beispiele: - Kauft man in unverpackt Läden erhält man dafür Punkte. - Benutzt man Elektronikgeräte länger als die durchschnittliche Nutzungsdauer erhält man bei der Rückgabe im Geschäft... -
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brunobofflineDie Leute vergrämen - Update
Dies ist ein Update, da ich mich in der Zwischenzeit intensiv mit der Thematik befasst habe und ich es wichtig finde, dass wir hier ein Zeichen setzen. Damit meine ich nicht nur Basel. Damit meine meine ich die „ganze Welt“. Mit den Bären macht man es auch so. Man vergrämt sie. Damit sie nicht mehr... -
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UteofflineSternenlauf nach Basel
Schüler aus der Region Basel Stadt könnten mit Ihren Schulen einen Sternenlauf organisieren. Man trifft sich sternenförmig auserhalb von Basel und sammelt Plastikmüll bis zum zentralen Stadtpunkt und baut dort einen Plastikturm als Signal für alle Bürgerinnen und Bürger. Es könnten übrigens auch Senioren... -
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SonjaofflineWiederverwendung + Plastikvermeidung
Am 20. September 2019 habe ich eine gemeinnützige GmbH gegründet, welche im Handelsregister eingetragen ist. Die WERT!Stätte ist ein nicht gewinnorientiertes Projekt von engagierten Menschen aus der Region Basel, die es leid sind mitanzusehen, wie wertvolle Ressourcen gedankenlos verschwendet werden.... -
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CatwieselofflineIm Bebbi si Sack!
1. Die Stadt verteilt jedem Haushalt Stoffsäcke mit einem Slogen z.B. "Im Bebbi si Sack". 2. Diese Säcke werden auch an alle Firmen zum Einkaufspreis verkauft, die diese danach weiter an die Kunden verkaufen können. 3. Die Stadt erlässt eine Vorschrift, dass in der ganzen Stadt nur noch Stofftaschen... -
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Brainstormer85offlineGesetz: Nur noch recycelbares PET
Es wäre vollkommen machbar, unvermeidbare Verpackung nur noch in RECYCELBAREM PET herzustellen. Wie die PET-Flaschen Leider wird bis heute völlig unnötigerweise immer noch extrem viel in unrecycelbarem Plastik (Emmi Caffe Latte, Yoghurt Becher, Gemüseverpackung etc.) Plastik hergestellt. D.h. Unnötiges... -
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DagazofflineNeue Lösungsansätze - keine Symptombehandlung
Man muss Geld in die Hand nehmen und entwickeln. All das was war, ist keine Lösung. Es müssen neue abbaubare Materialien entwickelt werden. Petflasche ist bequem aber eben Plastik und auch ungesund für den Menschen. Pfand ist somit keine Lösung. Die meisten Petflaschen werden allerdings richtig entsorgt... -
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danielegliofflineDie Abfallbrille
Umweltorganisation o.ä. führt mit Optikergsschäft eine Aktion "Abfallbrille" (über Mittag bei Hotspot, Samstag Nachmittag im Park) durch. mit einem "Golden Glove" Schutzhandschuh (bereits bestehende Aktion) auch eine Abfallbrille abgeben. Wer hindurchsieht, erkennt herumliegende Abfälle, sammelt punktuell,... -
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danielegliofflinemit Kindern das Wegwerfproblem nachhaltig beseitigen
damit der Plastikabfall nicht herumliegt und -schwimmt ... mit Kindern (z.B.im Rahmen Schule, Kindergarten, Familie, Pfadi, Kinderbüro, Aktionswoche, ...) die Orte besuchen: a) Geschulte Personen zeigen den Kindern an den Hotspots das Problem und die Alternativen (wie können wir Plastic vermeiden,... -
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CarmenofflinePfand einführen
Wenn man sich die Bilder anschaut, sind es hauptsächlich Getränkeflaschen, die unbedacht weggeworfen werden. Ein Dosen- und Flaschenpfand könnten dafür die Lösung sein. Keiner lässt seine Plastikflaschen liegen, wenn sie pures Geld wert sind. Das würde den Müll mit sofortiger Wirkung reduzieren und auch... -
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CarmenofflineBeeren mit Papier verpacken
Früher war es total normal, dass man Beeren mit Papier umwickelt hat. Heute muss auf jeder Verpackung ein Plastikaufsatz sein. Warum machen wir etwas so kompliert, wenn es doch auch einfacher und dabei umweltfreundlicher geht? In den letzten 20 Jahren haben wir aus purer Bequemlichkeit einfach viel... -
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CarmenofflineBioplastik und Einweggeschirr aus Pflanzenfasern
Die Lebensmittelindustrie in die Verantwortung nehmen. Plastik im Lebensmittelbereich könnte heute schon leicht durch Bioplastik auf Zucker- und Milchsäurebasis ersetzt werden. Wir müssten einfach unsere Gesetze entsprechend anpassen und die Lebensmittelverpackungen könnten komplett recycelt werden.... -
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zugofflineEin Kilo Plastik ergibt etwa ein Liter Kraftstoff!!
Anlagen aufstellen, die den Plastik recyceln. Schredderanlagen in Wohngebieten, damit die Bürger den Plastikabfall so verkleinern können und besser sammeln können. Ein Kilo Plastik ergibt etwa ein Liter Kraftstoff!! Roman Maletz, der am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden... -
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philstauofflineRepressive Bussenpolitik
Die Problematik ist nicht neu. Basel hat schon seit Jahren ein Abfallproblem. AUE und die Stadt haben seit Jahrezehnten alle möglichen lustigen und kreativen Ideen probiert, und nichts hat gefruchtet. Die Abfallhoheit liegt beim Staat und kann nicht auf die individuellen Bürger abgewälzt werden....