Die Idee gefällt mir, allerding geht sie mir nicht weit genug...
Ich denke in der Justiz ist es eine Anwendung, aber eine digitalisierungs Lösung mit diesen Fähigkeiten könnte auch im GrossenRat die Reden protokollieren oder bei der Polizei Anzeigen aufnehmen ... in vielen Behörden oder auch in Geschäften sehe ich Anwendungen dafür. z.B. hab ich in einem Velo Laden ein individuelles Velo bestellt, mündlich im Gespräch der Händler hat Notizen gemacht und mir dann einen Preis genannt. (Später war ein Detail nicht wie gewünscht und musst noch mal umgebaut werden...)

@Ramona, wenn du nichts dagegen hast würde ich deine Idee noch mal umformulieren mit dem Titel "Digitale Infrastruktur die Videos transkribiert, für alle lokalen Mundarten sowie die Landessprachen und Englisch, kostenlos zu nutzen in allen Behörden und Gerichten"

@Lüder: Romana, bitte.

Zwei Seelen in meiner Brust. Ich finde es interessant und gut, wenn Ideen möglichst vielfältig weitergedacht und -entwickelt werden.

Gleichzeitig habe ich teils bei Ideen auch das Bedürfnis sie weiterzudenken und weiter zu entwickeln.

Beispielsweise könnten Kläger:innen als auch beklagte per SMS / E-Mail an (selbst definierbare) Fristen erinnert werden. Es ist verdammt ärgerlich, wenn man etwas verliert, nur wegen einer blöden Fristversäumnis.

Auch könnten in Beweismaterial per VR- und AR-unterstützten Anleitungen Bilder und Videos oder Sounddateien in Dokumente eingebaut werden, relevante Textstellen hervorgehoben werden. Denke dabei nicht nur an internetaffine Menschen sondern es gibt sehr sehr viele Menschen die schon Schwierigkeiten haben überhaupt einen Laptop zu bedienen. Klar, das können auch Anwälte machen. Doch wer diese sich nicht leisten kann bzw. es besteht nicht für jeden Fall ein Anwaltszwang. In ein paar Jahren wird das Internet sinnlich. Beispielsweise ein Mieter beschwert sich über Lärm oder Gerüche aus der Nachbarwohnung. Diese könnten aufgezeichnet werden und Richter:in bzw. Geschwore können dann selbst hören oder riechen.

Akten sollten gar nicht mehr in Papierform angelegt werden sondern erst in digitaler Form. Dabei sollten sie alle möglichst gut verschlagwortet werden, sodass schnell ein Präzedenzfall oder Referenzurteil gefunden werden kann. Bzw. man kann nach Argumentationen suchen, die für oder gegen eine Urteilsfindung etwas beigetragen haben.

Und wie gesagt, die Digitalisierung machte die Justiz nicht nur sehr viel schneller sondern auch günstiger und last but not least auch gerechter. So meine Meinung.

Sicherlich lässt sich das auch weiterdenken. Gerade im Beratungsbereich. Denkt man hier an Banken, die einem Ladenhüter andrehen wollen und hinterher wenn die Leute ihr sauer gespartes Geld, das ihnen den Lebensabend nicht mal versüßen sondern überhaupt noch ermöglichen sollte, ist weg, so kann man dann die Leute in Haftung nehmen.

Doch dann muss das Ganze auch weiter gedacht werden und es braucht ethische Maßstäbe für die Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Ohnehin wäre ich dafür, dass Richter:innen wie Politiker:innen gewählt werden müssen.

Zu bedenken gilt auch, dass Intelligenz neutral ist und es liegt an den Menschen wie sie diese aus-nutzen, z.B. wird die Digitalisierung auch die Cyberkriminalität anwachsen lassen. Hierfür gibt es noch keine geseztlichen Regelungen.

Auch möglich wird es sein, dass Gerichtsakten gehackt werden, weshalb Viele wohl auch Angst vor der Digitalisierung in der Justiz haben. Da braucht es noch sehr viel mehr Sicherheiten und empfindliche Strafen.

Cyber Crime kann auch bedeuten, dass Atomkraftwerke gehackt werden, unsere Stromnetze lahmgelegt werden, Chatbots Fake-Bewertungen schreiben bzw. man irgendwann nicht mehr weiß ob man wirklich mit einem Menschen oder einem Chatbot chattet, wenn die einfach weiter ausgereift sind... https://www.wiwo.de/technologie/cybercrime-diese-digitalen-gefahren-werden-unterschaetzt/11862772-2.html

Jetzt habe ich Deine Frage nicht wirklich beantwortet, Lüder. Mach'!